In einer politisch wirren Zeit geboren (1990), widmet sich Max Devantier seit Anbeginn seines geistigen Erwachens der niederen Gedichtkunst, ein Handwerk, dass im Überfluss zu ersticken droht. Seine Vorbilder Wilhelm, Helge und Heinz prägten ihn zu einer Gestalt, die früh versuchte, dem herkömmlichen Sinn einen Strick zu drehen. Die fein gesponnene Ironie in der Peripherie der Sätze gibt dem inhaltlich verödeten den letzten Schliff und sorgt für einen Unterhaltungswert dessen Unterhalt wohl nicht einmal von der gutmütigsten Klosternonne bezahlt werden würde. Der schwierige Prozess des Schreibens führte ihn bisher hinweg über manch kluftige Barriere, über siebzig Brücken und natürlich durch ein tiefes Tal von Plänen. So ist es nicht verwunderlich, dass man immer wieder schüchterne Narben zwischen den Zeilen entdeckt. Die teuflische Mischung aus Understatement, Angeberei und süffisantem Sarkasmus führt in den meisten Fällen dazu, dass die Rezipienten diesen Künstler in die Schublade der Unsympathizität einordnen.
Thematisch handeln die Geschichten und Gedichte oft von verschrobenen Charakteren, die aber dann doch irgendwie wieder ganz stereotyp sind, komisch handeln und merkwürdige Dialoge führen. Das alles ist in eine Weltbeschreibung eingefasst, die immer wieder versucht aus den typischen Darstellungsmustern und Formulierungen auszubrechen. Ganz dem alten hugenottischen Sprichwort entsprechend: Bist du an der sprachlichen Violine ein Virtuos, klingelt die goldene Glocke grandios (funktioniert aber bisher nicht).
Ab und an kann man ihm bei Lesungen in verlassenen Fabrikhallen lauschen, und beobachten, wie er vor einer Handvoll Leuten versucht, der eigenen Kunst etwas abzugewinnen. Die gelegentlichen Auftritte bei Poetry-Wettbewerben sollen hier aus peinlicher Berührung unter den fein gewebten Teppich aus html gekehrt werden.
Es ist kein Muss, dass man ihn kennt, aber im Lebenslauf macht es sich schon ganz gut. veröffentlich wurden die bisher erschienenen Werke unter dem Pseudonym “Maik Menderas”, die sich vor allem im spanischsprachigen Raum gut verkaufen und bisher in bis zu dreizehn Sprachen übersetzt wurden.
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