Skizze des Problems (2013)

Ich steh dazu nur auf der faulen haut zu liegen,
nichts hinzukriegen,
mich zu bekriegen,
mich zu verbiegen,
und an irgendein schicksal zu schmiegen,
ganz eng und dicht,
als wenn nichts dichter sein könnt,
als ich und mein schicksal.
im großen speisesaal,
dort wo alles began,
wo vor freude meinem aug eine träne entsprang,
und ich siegte,
wärend sich das schicksal nun an mich schmiegte,
und mich presste,
ganz feste,
so dass das beste,
erst am ende,
mit bände stand an mancherlei wände,
als wenn tausende göttliche hände,
hier werbung betrieben hätten,
anstatt zigaretten,
mit eben diesen zu halten,
und so bars und cafes mit einer glaswand zu spalten,
die man zwar durchschauen konnte, aber schlecht durchfühlen,
denn zu oft sitzt der blick zwischen den stühlen,
und es drehen sich die mühlen,
im abendwind, mein kind,
ach komm geschwind,
ich hab gehört, dass wir ein paar schon sind,
ein paar, die nicht ankommen,
zwei, die so manchen berg erklommen,
in tiefem nass geschwommen,
zu und wieder abgenommen.
ich nehm mir dass nicht ab, das unglück,
eher kehr ich um und geh den weg zurück,
und schau nochmal was ich schon hatte,
ein zelt und eine isomatte,
und schon ist das leben obdachlos,
steht auf der straße im regen,
kann nur schwer sich bewegen,
weil sich so viele zweifel in ihm hegen,
dass das gehirn nicht sagen kann was es will,
und dann bleibt der körper still,
und man schmeißt die eine oder andere pill,
in ihn hinein,
fühlt sich mal offen, dann wie ein stein,
predigt die pein,
denn diese muss sein,
ein gefühl wenigstens das ist schon was,
nicht dieser emotionale engpass,
in dem nichts geschieht,
und man flieht, und geht fort,
hofft auf einen anderen ort,
findet ihn und freut sich für stunden,
glaubt sogar man hätte die lösung gefunden,
bis man kurz darauf wieder von dieser illusion entbunden,
da steht und sich das karusell von neuem dreht.

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